
Bürgerinitiative
Kräthenbach
Biotop
Worum es geht
Ein knapp 3.000 m² großes Feuchtbiotop integriert in eine weitaus größere Biotopfläche von ungefähr 15.000 m² in der Talsohle Fischbachs mit großer ökologischer Wertigkeit und Funktion, was Fauna, Flora und Biodiversität betrifft, ist in Gefahr.
Dieses Biotop liegt in einem sogenannten „Außenbereich im Innenbereich“ und besitzt grundsätzlich eine ausgewiesene Eigenschaft als Hochwasserschutzfläche für alle Bürgerinnen und Bürger in diesem Abschnitt des Stadtteils. In der unmittelbaren Nachbarschaft des städtischen Kindergartens und der Spielflächen für die Kinder soll dieses wertvolle Areal nun für ein paar Doppelhaushälften zerstört und versiegelt werden - im Interesse einiger weniger Käuferinnen und Käufer und vermutlich denjenigen Personen, die mit der Entwicklung der Immobilien beruflich „ihren Lebensunterhalt“ verdienen.
Ansprechpartner für diese mögliche Zerstörung ist die aktuelle Koalition aus CDU, FDP und SPD im Kelkheimer Stadtparlament, allen voran ein CDU Magistratsmitglied.
Die Anträge zu dieser Zerstörung, welche die genannte Koalition bislang zwei Mal stellte, gleichzeitig wieder zurück nahm und nun in einem dritten Anlauf verdeckt formuliert erneut gestellt hat, sind bereits im jeweiligen Titel Schönfärberei.
Die potentielle Vernichtung des baumreichsten Teils des Kräthenbach-Biotops in Fischbach, das einem Wäldchen entspricht, wurde zunächst noch seitens der Koalition vage „Verlängerung Rhönstraße“ betitelt. Nun versuchte die Koalition es mit der schemenhaften Wort-Variante „Nachverdichtung in Kelkheim“ und einem Unterpunkt (Punkt 3) in einem Antrag am 11.Juli 2022 erneut in der Stadtverordnetensitzung und erzielte in der Abstimmung bedauerlicherweise eine Mehrheit. Angeblich soll damit eine Baulücke nach § 13a BauGB geschlossen werden und zwar im beschleunigten Verfahren. Allerdings gibt es gar keine Baulücke, denn im Anschluss befinden sich Feuchtwiesen und Streuobstwiesen. (LINK: Artikel Taunus-Nachrichten 27.Juli 2022)
Der Unteren Naturschutzbehörde des Main-Taunus-Kreises ist dieses schützenswerte Areal schon sehr lange bekannt und auch exakt als das: schützenswert!
Im Folgenden erhalten Sie umfangreiche Informationen und Bilder, warum das Kräthenbach-Areal - wie es offiziell beim Amt für Liegenschaften des Landes Hessen bezeichnet wird - in keinem Fall bebaut werden sollte und darf. Bereits der Name Kräthenbach verweist auf den in vielerlei Hinsicht wertvollen Charakter des Geländes. So, wie es jetzt ist!
Wir sind gewillt, guten Mutes und voller Tatendrang, uns für den Erhalt des Kräthenbach-Biotops insgesamt einzusetzen und dafür zu kämpfen. Die Bürgerinitiative Kräthenbach wird nichts unversucht lassen, die Zerstörung dieser auf zahlreichen Ebenen für viele Menschen, viele Tiere und viele Pflanzen äußerst wertvollen Fläche zu verhindern.